Albrecht Schöne

deutscher Germanist und Publizist; zählt zu den renommiertesten dt. Germanisten nach 1945; Prof. in Göttingen 1960-1990; Veröffentl. u. a.: "Göttinger Bücherverbrennung 1933", "Goethes Farbentheologie", "Schillers Schädel", "Der Briefschreiber Goethe"

* 17. Juli 1925 Barby/Elbe

Herkunft

Albrecht Schöne, ev.-luth., wurde am 17. Juli 1925 in Barby/Elbe geboren. Er wuchs in Naumburg a. d. Saale und in Stendal auf.

Ausbildung

Sch. besuchte 1935-1943 die altsprachliche Winckelmann-Schule zu Stendal. 1943 meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht und kam 1945 im Rang eines Leutnants d. Reserve in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 legte er an der Oberschule f. Jungen im westfälischen Bünde in einem Sonderlehrgang für Kriegsteilnehmer das Abitur ab. 1947-1951 studierte er Germanistik, Geschichte, ev. Theologie und Psychiatrie an den Universitäten Freiburg/Breisgau, Basel, Göttingen und Münster. 1952 wurde er in Münster zum Dr. phil. promoviert. 1957 habilitierte sich Sch. in Göttingen mit der Schrift "Säkularisation als sprachbildende Kraft".

Wirken

Nach dem Studium wurde Sch. zunächst Verlagsvolontär und anschließend Lektor und Hersteller im Rheinisch-Westfälischen Verlagskontor Essen (1952/1953). Er ging dann als Wissenschaftlicher Assistent an die Universität Göttingen. Nach der Habilitation wurde er 1958 a. o. Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an ...